Grenzkontrollen: Tödlicher Unfall am Stauende – S-Klasse rast unter LKW
29. Februar 2016 – Handewitt: Es waren schreckliche Bilder, die die Rettungskräfte am Montagvormittag auf der A7 bei Handewitt erwarteten. Kurz nach acht Uhr prallte eine schwere Mercedes S-Klasse Limousine bei hohem Tempo in das Heck von einem LKW. Der Mercedes schob sich über 2,50 Meter unter den Auflieger des Sattelschleppers. Durch die dänischen Grenzkontrollen gab es einen Rückstau an der dänischen Grenze bis kurz hinter die Abfahrt Flensburg Harrislee. Dort geschah dann das Unglück, der Mercedes-Fahrer erkannte den staubedingt auf dem Hauptfahrsteifen stehenden LKW nicht und raste ungebremst in dessen Heck.
Ersthelfer und Augenzeugen alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Die Leitstelle Nord in Harrislee schickte neben den freiwilligen Feuerwehren aus Handewitt und Ellund auch einen Notarzt und einen Rettungswagen an die Unfallstelle. Die nach wenigen Minuten eintreffende Notärztin konnte nur noch den Tod des Autofahrers feststellen. „Wir konnten dem Autofahrer nicht mehr helfen“, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Peter-Walter Johannsen von der FF Handewitt, „der Wagen steckte bis zur B-Säule unter dem Auflieger des LKW.“ Erst nachdem die Polizei und ein von der Staatsanwaltschaft hinzugezogener Sachverständiger die Spurensicherung beendet hatten, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr damit beginnen den verstorbenen Fahrer aus dem Unfallfahrzeug zu schneiden. Mit einer Seilwinde wurde der Wagen unter dem LKW hervorgezogen und mittels hydraulischem Rettungsgerät die Türen herausgetrennt.
„Die Wucht war so groß, dass der Unterfahrschutz des Sattelschleppers und weitere Anbauten abgerissen sind“, so Johannsen, „Luft- und Hydraulikleitungen sind ebenfalls abgerissen.“ Die A7 musste nach dem Unfall in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde an der Abfahrt Harrislee abgeleitet. „Wir hatten massive Probleme den Einsatzort zu erreichen“, berichtet Johannsen, „die Auto- und LKW-Fahrer hatten zum Großteil keine Rettungsgasse gebildet und die Anfahrt der Rettungskräfte erheblich beeinträchtigt.“