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Großeinsatz in Handewitt – 8 Verletzte auf der B200

8 Verletzte auf der B200 - Foto: Benjamin Nolte

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Sonntagnachmittag auf der B200 nahe Handewitt acht Menschen teils schwer verletzt worden. Gegen 15 Uhr löste die Rettungsleitstelle in Harrislee Großalarm für Rettungsdienst und Feuerwehr aus. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte der Fahrer eines VW Touran von der A7 aus Richtung Norden kommend auf die B200 abbiegen. Dabei übersah er vermutlich einen auf der B200 aus Flensburg kommenden VW Sharan. Möglicherweise versuchte der Fahrer des Sharan einen drohenden Unfall zu vermeiden und wich dabei in den Gegenverkehr aus. Dort prallte er mit einem entgegenkommenden VW Golf zusammen. Eines der beiden Fahrzeuge prallte in Folge des Zusammenstoßes mit großer Wucht in einen an der Kreuzung wartenden BMW.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden Fahrer und Beifahrer des BMW in ihrem Fahrzeug eingeschlossen, die Türen ließen sich nicht mehr öffnen. Die anderen Unfallbeteiligten konnten ihre Fahrzeuge aus eigener Kraft oder mit Hilfe von Ersthelfern verlassen.

Anhand der ersten Notrufe löste die Rettungsleitstelle einen Großeinsatz aus. Neben etlichen Rettungswagen aus Flensburg und dem Kreisgebiet Schleswig-Flensburg wurden auch der Notarzt aus Schleswig und der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 alarmiert, der sich zum Unfallzeitpunkt zufällig in der Nähe befand. Auch wurden die leitenden Notärzte aus Flensburg und dem Kreis Schleswig-Flensburg, der organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises, sowie der Leitungsdienst der Flensburger Berufsfeuerwehr an die Unfallstelle geschickt. Anhand der ersten Meldungen mussten die Einsatzkräfte von rund 10 Verletzten ausgehen.

Zur technischen Hilfe und Rettung der eingeschlossenen Unfallopfer wurden die freiwilligen Feuerwehren Weding und Wanderup alarmiert. Die Leitstelle der Polizei schickte alle verfügbaren Streifenwagen zur Unfallaufnahme, Absicherung der Unfallstelle und Verkehrsführung an den Einsatzort auf der B200.

Während sechs Unfallbeteiligte nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst und Sichtung der Notärzte relativ schnell in umliegende Krankenhäuser gebracht werden konnten, gestaltete sich die Rettung der im BMW eingeschlossenen Personen deutlich schwieriger. Das nach modernsten Sicherheitsstandards gebaute Fahrzeug musste durch die Einsatzkräfte unter Zuhilfenahme der Rüstsätze (Hydraulische Schere und Spreizer) der Feuerwehren aus Wanderup und Weding zerlegt werden. Zunächst trennten die Einsatzkräfte das Dach ab, später die Türen auf der Beifahrerseite. Beide Insassen konnten daraufhin an den Rettungsdienst übergeben werden.

Der Fahrer des VW Sharan, sowie der Beifahrer des BMW wurden bei dem Unfall schwer verletzt, sechs weitere Personen kamen mit leichteren Verletzungen in die Krankenhäuser.

Die Staatsanwaltschaft beorderte einen Sachverständigen zur genauen Klärung des Unfallhergangs an den Unfallort. Während Rettungsarbeiten und der anschließenden Unfallaufnahme musste die B200 bis in die Abendstunden in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

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