News Ticker

Großrazzia in Flensburg und dem Umland – Filmreife Szenen in Handewitt

Razzia von Polizei und Zoll in Handewitt - Foto: noltemedia

Seit dem Vormittag befinden sich Zoll und Landespolizei in einem Großeinsatz in Flensburg und Umgebung. Es laufen mehrere Hausdurchsuchungen in Flensburg und Harrislee. Bei der Aktion von Zoll und Polizei soll es um Drogen gehen. Einzelheiten nannte die Pressestelle der Polizei bisher nicht, da die Maßnahmen noch nicht abgeschlossen sind.

Bereits am Dienstagabend spielten sich im Zusammenhang mit der heutigen Razzia filmreife Szenen im Handewitter Ortsteil Jarplund ab. Spezialkräfte des Zolls stoppten mit Unterstützung des mobilen Einsatzkommandos (MEK) der Landespolizei in Jarplund mit mehreren Zivilwagen ein Auto und nahmen den Fahrer fest. Die zivilen Spezialkräfte setzten dem Mann eine Augenbinde auf und führten ihn ab. „Alles ging ganz schnell“, berichtet ein Anwohner, „auf einmal waren überall zivile Fahrzeuge, aus denen bewaffnete Polizisten sprangen.“

Im Anschluss durchsuchten die Beamten das Wohnhaus des Mannes in dem naheliegenden Wohngebiet in Jarplund. Nur wenige hundert Meter weiter stürmten Beamte von Zoll und Polizei ein weiteres Einfamilienhaus an der Europastraße. Auch hier waren Spezialkräfte in zivil im Einsatz.

Am Mittwochnachmittag äußerten sich die Behörden wie folgt:

Polizeidirektion Flensburg (ots) – Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift der PD Flensburg (GER) bestehend aus Beamten von Polizei und dem Zollfahndungsamt Hamburg, sowie weitere Ermittlungsdienststellen der Kripo Flensburg haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft Flensburg zwei regional agierende Gruppierungen zerschlagen.

Seit Februar 2018 wird gegen zahlreiche Personen wegen schwunghaften Drogenhandels in Flensburg ermittelt. Durch die Ermittlungen konnten Erkenntnisse zusammengetragen werden, welche die Strukturen des Täterkreises und deren Geschäftswege aufdeckten, die bis September 2017 zurückführen.

In einem groß angelegten Einsatz der Polizei und des Zolls wurden am frühen Mittwochmorgen (04.07.18) auf richterlichen Beschluss hauptsächlich im Großraum Flensburg, aber auch in Hamburg, insgesamt 41 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Um 6 Uhr schlugen 300 Beamte gleichzeitig an allen Objekten zu. Ein 23-jähriger Mann wurde in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen. Dieser soll morgen im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Ausbeute der Durchsuchungskräfte war beachtlich: neben umfangreichen Beweismaterial stellten die Fahnder mehr als 25 kg Cannabisprodukte, zwei Kilo Amphetamine, diverse Waffen und 30000 Euro Bargeld sicher. Außerdem fanden die Beamten illegale Pyrotechnik und Dopingmittel. Sichergestellt wurden ebenfalls hochwertige Uhren und Schmuck.

Im Zuge der Durchsuchungen wurden von den Ermittlungsbehörden Maßnahmen durchgeführt, um illegal erlangte Vermögenswerte der Täter abzuschöpfen.

Der präzise vorbereitete Einsatz bestätigte die bisherige Ermittlungsarbeit in vollem Umfang.

Bereits am Dienstagabend (03.07.18) hatten Zivilkräfte von Zoll und Polizei zwei Männer (27, 45) und eine Frau (33) nach einem Drogengeschäft in Flensburg festgenommen. Dabei wurden 3,5 kg Kokain sichergestellt.

Bei den anschließenden Durchsuchungen von fünf Wohnungen und einem Lagerraum konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden. Außerdem stellten die Beamten 3000 Euro Bargeld sowie hochwertige Uhren und Schmuck sicher. Die beiden am 03.07.18 festgenommenen Männer werden am heutigen Nachmittag (04.07.18) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg einem Haftrichter vorgeführt.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen