Klimaaktivisten seilen sich von Autobahnbrücke ab – A7 bei Schleswig gesperrt
Eine Aktion von selbsternannten Klimaaktivisten hat am Freitag für eine stundenlange Vollsperrung der A7 zwischen Schleswig-Jagel und Schleswig-Schuby, sowie einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Vier Aktivisten hatten sich gegen 8.20 Uhr von der Autobahnbrücke nahe Hüsby abgeseilt und Transparente entrollt. Die Polizei sperrte die Autobahn umgehend in beide Richtungen.
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gingen in Bereitstellung. Neben den vier Personen, die sich von der Brücke abgeseilt hatten, befanden sich noch vier weitere Personen auf der Brücke. Diese wurden seitens der Polizei der Brücke verwiesen und festgesetzt.
Spezialkräfte der Landespolizei, darunter ein Höheninterventionsteam wurden angefordert um die Brücke zu räumen. Mit Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren Schleswig und Schuby und unter Zuhilfenahme einer Drehleiter konnten die Einsatzkräfte die Aktivisten nacheinander von der Brücke holen. Auch etliche Mitarbeiter der Autobahnmeisterei waren im Einsatz um die Vollsperrung der Autobahn einzurichten.
Gegen 11.30 Uhr war die vierte Person sicher zu Boden gebracht worden. Alle acht beteiligten Personen wurden in Gewahrsam genommen und für weitere Ermittlungen auf Polizeidienststellen gebracht. Nach Angaben der Polizei verlief die Räumung der Brücke friedlich, die Aktivisten ließen sich widerstandslos abführen.
Der Verkehr rund um Schleswig kam teilweise völlig zum erliegen. Kilometerlange Staus in Richtung Norden und Süden auf der A7 waren die Folge, sowie überlastete Umleitungsstrecken.
Verletzt wurde bei der Aktion zum Glück niemand. Erst im Oktober gab es bei einer vergleichbaren Aktion einen Schwerverletzten unbeteiligten Autofahrer.