Zwei LKW Unfälle sorgen für Vollsperrungen auf B199 und L317
Gleich zwei LKW-Unfälle haben am Mittwoch für Behinderungen im Kreis Schleswig-Flensburg gesorgt. Zunächst war gegen Mittag ein LKW auf der B199 zwischen Munkbrarup und Flensburg in den Straßengraben gekippt. Der Fahrer eines mit 26 Tonnen Bauschutt beladenen Sattelschleppers war nach einer leichten Rechtskurve auf die aufgeweichte Bankette geraten und konnte das abrutschen in den Straßengraben nicht mehr verhindern. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt. Für die Bergungsarbeiten durch ein Spezialunternehmen musste die B199 für den Fahrzeugverkehr für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Bevor der LKW aufgerichtet und zurück auf die Straße gezogen werden konnte, musste die Ladung umgeladen werden.
Gegen 15 Uhr kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der L317 zwischen Idstedt und Sieverstedt. Der Fahrer eines Sattelschleppers hatte in Bollingstedt 25 Tonnen tiefgekühltes Fleisch geladen, dass über Dänemark weiter bis nach Tokio verschifft werden sollte. Die Fahrt endete nach wenigen Kilometern. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet auch hier der Fahrer des LKW auf die aufgeweichte Bankette, walzte mehrere Meter Leitplanke nieder und riss sich dabei den rechten Tank der Zugmaschine auf. Nach rund 150 Metern kam der LKW zum Stehen. Der Fahrer konnte ein Umkippen des Fahrzeuges verhindern. Mit aufgerissenem Tank und geplatzten Reifen kam er auf Höhe eines kleinen Parkplatzes zum Stehen. Die alarmierte Polizei musste feststellen, dass mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen waren. Die davon in Kenntnis gesetzte Rettungsleitstelle löste daraufhin einen Großeinsatz für die Feuerwehr aus. Neben den umliegenden freiwilligen Feuerwehren wurde auch der Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-FLensburg alarmiert. Mit Fleecematerial und anderen Bindemitteln versuchte man den ausgelaufenen Kraftstoff aufzunehmen. Ein Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde wurde hinzugezogen um weitere Maßnahmen zu besprechen. Nach ersten Informationen muss das Erdreich im betroffenen Bereich großflächig ausgebaggert werden. Der schwer beschädigte LKW wurde durch ein Bergungsunternehmen geborgen, so dass die Tiefkühlware ihre Reise fortsetzen konnte. Auch hier blieb der LKW Fahrer unverletzt.