Tödlicher Unfall auf der Betonstraße: PKW prallt frontal in LKW
Ein schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Dienstagvormittag auf der L192 zwischen Ladelund und Pepersmark. Bilder, die viele Kameraden so schnell nicht vergessen werden und die das Thema Seelsorge und Einsatznachbetreuung wieder präsenter machen. Um 9.50 Uhr ging der Notruf in der Rettungsleitstelle in Harrislee ein. Ein PKW sei frontal mit einem LKW zusammengestoßen. PKW und LKW Fahrer seien noch in ihren Fahrzeugen, so die ersten Infos, die in der Leitstelle aufliefen. Umgehend wurden die Feuerwehren aus Ladelund, Westre, Bramstedlund und Süderlügum zur technischen Hilfe und Menschenrettung, sowie drei Rettungswagen, ein Notarzt und der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll alarmiert.
Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen fanden Sie einen völlig zerstörten VW Caddy vor, der mit der front regelrecht im LKW feststeckte. Der mit Steinen beladende LKW war in Folge des Unfalls und eines Ausweichmanövers in die seitliche Schutzplanke gekippt. Auf der Straße ein riesiges Trümmerfeld. Die Wucht des Aufpralls muss enorm gewesen sein. Selbst schwere Eisen- und Metallteile brachen ab und wurden meterweit umher geschleudert. Während der LKW Fahrer ohne schweres Gerät aus dem schwer beschädigten Sattelschlepper befreit werden und an den Rettungsdienst übergeben werden konnte, war an den Unfallfahrer des PKW ein Herankommen nur sehr schwer möglich. Leider musste der Notarzt feststellen, dass für den 42-jährigen Fahrer des VW Caddy jede Hilfe zu spät kommt. Der Mann war bereits verstorben. Der Fahrer des LKW wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Mit Hilfe eines Feuerwehrfahrzeuges wurde der PKW aus dem LKW herausgezogen. Anschließend konnten die Einsatzkräfte das schwerst eingeklemmte Unfallopfer aus dem Fahrzeugwrack bergen und an ein Bestattungsunternehmen übergeben.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragt. Für die Dauer der Bergungsarbeiten wird die L192 voraussichtlich noch bis in die Abendstunden voll gesperrt bleiben. Für die eingesetzten Kräfte vor Ort ging es im Anschluss geschlossen zum Gerätehaus, wo eine Nachbesprechung dieses belastenden Einsatzes durchgeführt wurde.