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Nordostseekontrolle: Polizei und Zoll im nächtlichen Großeinsatz

Großkontrolle auf der A7 - © Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

In der Nacht von Freitagabend, 09.05.14, 21:00 Uhr, zu Samstagmorgen, 10.05.14, 06:00 Uhr, kontrollierte das Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Nord auf dem Landstrich zwischen Kappeln über Schleswig bis Husum an mehreren Kontrollstellen zwischen Nord- und Ostsee zeitgleich mit einem Großaufgebot an Beamten vom PABR Nord, Zoll und Bundespolizei den Fahrzeugverkehr. Unterstützt wurde der Einsatz tatkräftig von freiwilligen Helfern des Technischen Hilfswerkes und der Straßenmeisterei, vor allem durch technischen und logistischen Support. Ebenfalls vor Ort, eine Vielzahl an Medienvertretern, die den Einsatz von Polizei und Zoll auf der Autobahn begleitet haben. Im folgenden eine Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg:

Insgesamt 80 Kontrollkräfte waren im Einsatz, zusätzlich 15 Helfer. Der aufwändige Einsatz war schnell in sozialen Netzwerken publik. Die Beamten sperrten die jeweiligen Straßenzüge teilweise komplett und leiteten sämtlichen Fahrzeugverkehr lückenlos durch die Kontrollstellen, wobei versierte Kontrolleure gezielt dem Augenschein nach fahruntüchtige Fahrer stoppten oder reisende Täter, mit Erfolg.

Bilanz in Auszügen:

Dazu Einsatzleiter und Revierleiter vom PABR Nord, EPHK Erich Bülow : „Insgesamt stoppten die engagierten Kräfte bei der in dieser Form ersten Nordostseekontrolle sechs Rauschfahrer, die illegale Betäubungsmittel konsumiert hatten und dadurch überhaupt nicht hätten fahren dürfen. Die Drogenschnelltests verliefen positiv auf Kokain, Opiate und Cannabis. Sieben Fahrer waren so stark alkoholisiert, dass sie ebenfalls gestoppt werden mussten und nicht weiterfahren durften.“ Insgesamt sicherten die Beamten 13 Blutproben, einige Führerscheine und untersagten jeweils die Weiterfahrt. Die Fahrzeugschlüssel wurden teilweise sichergestellt.Fünf Fahrzeuginsassen hatten nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände und Waffen dabei, wie Schlagstöcke, Schlagringe und Einhandmesser. Die Waffen wurden beschlagnahmt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Drei Personen hatten Betäubungsmittel bei sich. Hier kam ein Rauschgiftspürhund der Hundestaffel der Polizeidirektion Flensburg zum Einsatz.

Die Kontrolleure beschlagnahmten Haschisch und Marihuana in jeweils kleineren Mengen, was man bei sich hatte, um das Wochenende zu gestalten. Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden eingeleitet. Drei Autofahrer waren dabei, denen zur Zeit keine Fahrerlaubnis erteilt wurde. Sie werden sich in Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu verantworten haben und durften ebenfalls nicht weiterfahren. Ein polnischer Staatsbürger, der den Kontrolleuren als Beifahrer eines Sprinters auf der BAB7, Parkplatz Jalm, auffiel, wurde wegen Einbruchs- und Diebstahlsdelikten per Haftbefehl gesucht, welcher sogleich von den Beamten vollstreckt werden konnte. Sie brachten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt. Beamte der Bundespolizei waren wenig später gegen Mitternacht auf der BAB 7, PP Jalm, mit zwei Aufgriffen beschäftigt: Mutmaßliche Schleuser gingen der Nordostseekontrolle ins Netz. In einem Sprinter transportierte man acht pakistanische Staatsangehörige, die allesamt erschöpft wirkten. In einem anderen Verdachtfall wurde ein tunesischer Staatsangehöriger mit einem aus Tschechien stammenden PKW befördert und gestoppt. Die Ermittlungen halten an.

Im Einzelnen zu den oben genannten Fallzahlen und Ergänzungen zu den Kontrollbereichen: Auf dem Rastplatz der A7 fuhr gleich zu Beginn der Kontrollmaßnahmen ein aus Mecklenburg-Vorpommern stammendes Trio mit seinem Skoda in die Kontrollstelle. Die drei jungen Insassen, unter ihnen der Fahrer, waren berauscht, hatten Cannabis bei sich und konnten ihren Weg in den Kurzurlaub nach Sylt nicht fortsetzen. Im Raum Husum versuchte sich ein Fahrzeugführer der Kontrolle zu entziehen, die Beamten stoppten den Fahrer nach kurzer Verfolgung und stellten über 1,7 Promille Atemalkoholkonzentration fest. Kontrollstellen bei Husum und Sollbrück wurden eingerichtet. Auch mobile Streifen waren im Einsatz. Auch im Raum Schleswig-Kappeln kam es zu einer zwecklosen Verfolgungsfahrt, der Fahrer hatte über 1,2 Promille Atemalkoholkonzentration. Bei einem weiteren Autofahrer stellten die hier im westlichen Bereich kontrollierenden Beamten über 1,6 Promille AAK fest. Kontrollstellen an der L317/K44, Schnarup-Thumby und in Kappeln wurden eingerichtet sowie mobile Streifen.

(Polizeidirektion Flensburg)

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