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Großeinsatz nahe Dagebüll – dänische Feuerwehr unterstützt mit 20.000 Liter Wasser

Feuer in Dagebüll - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

20. Mai 2015 – Dagebüll: Neun Feuerwehren mussten am Mittwochvormittag zu einem Feuer in den Hauke-Haien-Koog bei Dagebüll im Kreis Nordfriesland ausrücken. Gegen 10.15 Uhr alarmierten Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Betriebes die Feuerwehr, aus einer großen Scheune kam es zu einer Rauchentwicklung. Seitens der Leitstelle Nord in Harrislee wurde umgehend Großalarm für die Feuerwehren Dagebüll, Waygaard, Fahretoft, Niebüll und Ockholm ausgelöst. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen bestätigte sich die Rauchentwicklung aus einer großen Scheune auf dem Gelände des Betriebes. Im Inneren der Scheune lagerten unter anderem größere Mengen Stroh. Die Einsatzleitung ließ die Alarmstufe kurze Zeit später noch einmal erhöhen, da es in den entlegeneren Bereichen wie dem Hauke-Haien-Koog keine umfangreiche Löschwasserversorgung gibt.

Unter schwerem Atemschutz gingen Einsatzkräfte der Feuerwehr in den Innenangriff. Durch das schnelle Eingreifen der freiwilligen Feuerwehren konnte ein Vollbrand und somit Totalschaden der Scheune verhindert werden. Die Löscharbeiten gestalteten sich dennoch sehr schwierig, da die Glutnester nur schwer zu finden waren. Während der Löscharbeiten wurde auch Hilfe aus dem benachbarten Dänemark angefordert. Um im Falle einer Ausbreitung des Feuers genug Löschwasser zur Verfügung zu haben, rückte die Feuerwehr aus Bredebro mit einem 20.000 Liter Wasser fassenden Tanker an. Begleitet von einem Fahrzeug einer deutschen Feuerwehr machten sich zwei Kameraden aus Dänemark auf die rund 30minütige Anfahrt in den Hauke-Haien-Koog. „Die deutsch-dänische Zusammenarbeit unserer Feuerwehren bewährt sich immer wieder auf`s neue“, berichtet Nordfrieslands Kreisbrandmeister Christian Albertsen. Auch Henning Mamsen von der Feuerwehr aus dem dänischen Bredebro sieht in der Zusammenarbeit nur Vorteile: „Wenn wir in Dänemark bei uns Hilfe brauchen, beispielsweise fehlen uns in der Region Allradfahrzeuge, dann können wir uns auf die deutschen Kameraden verlassen und wenn die deutschen Hilfe von unseren Tanklöschfahrzeugen brauchen, dann kommen wir ebenfalls gerne über die Grenze!“

Das Feuer im Hauke-Haien-Koog war nach rund zwei Stunden unter Kontrolle und gegen 13 Uhr gelöscht. Im Einsatz waren fast 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK und der Polizei. Die Brandursache ist noch unklar. Beamte der Kriminalpolizei waren vor Ort und haben noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen aufgenommen.

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