Flensburg / Rieseby – Gleich zwei SEK-Einsätze beschäftigten die Polizei
Mittwochabend, 24.06.2015, gegen 21:30 Uhr, meldete sich eine 22-jährige Flensburgerin beim Polizeinotruf und teilte mit, dass sie soeben einen Streit mit ihrem Lebenspartner hatte, wobei dieser eine Waffe mit sich führte. Als die alarmierten Polizeibeamten in der Kleinen Sophienstraße eintrafen, hatte die Anruferin die Wohnung bereits verlassen, ihr Freund war noch in der Wohnung. Über die Kooperative Regionalleitstelle wurde das SEK angefordert. Bis zum Eintreffen der Spezialkräfte zeigte sich der 36-jährige mehrfach an der Haustür verschwand aber immer wieder im Haus. Der Mann konnte schließlich, um 00:02 Uhr von den eingesetzten Kräften dazu gebracht werden vor die Tür zu treten, dort wurde er durch Beamte des SEK festgenommen und dem 1. Polizeirevier zugeführt. Die Staatsanwaltschaft ordnete noch in der Nacht die Durchsuchung der Wohnung an, dabei wurden eine Softairwaffe, Munition und Betäubungsmittel aufgefunden. Die Bezirkskriminalinspektion hat den 36-jährigen vernommen, er ließ sich jedoch nicht zur Sache ein. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an. An dem größeren Polizeieinsatz war auch die Berufsfeuerwehr Flensburg mit einem Rettungswagen, dem Leitungsdienst und einer Notärztin beteiligt. Während des SEK-Einsatzes kam es zu Straßensperrungen rund um den Einsatzort.
Bereits vor diesem Einsatz kam es in Rieseby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) zu einem Einsatz, bei dem ebenfalls das SEK angefordert werden musste. Dort war es nach ersten Informationen zu einem Streit unter Nachbarn gekommen. Bei einem gemeinsamen Bier soll der Mann andere Personen mit einer Schusswaffe bedroht haben. Die Polizei sperrte daraufhin den Bereich um den Wohnblock ab und alarmierte das SEK aus Kiel. Der Mann wurde kurze Zeit später widerstandslos vor seiner Wohnung festgenommen. Verletzt wurde auch hier niemand.