News Ticker

Hunderte Menschen demonstrieren nach Brandanschlag am Flensburger Bahnhof

Demonstration in Flensburg - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

16. Oktober 2015 – Flensburg: Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in der Travestraße vergangene Nacht haben sich am Freitagabend rund 750 Flensburger am Bahnhof versammelt um ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen. Trotz starkem Regen fand die spontane Kundgebung immer mehr Zuspruch, hunderten Bürgern war es ein Bedürfnis ein Zeichen zu setzen. Unter den Rednern waren unter anderem auch Oberbürgermeister Simon Faber, Simone Lange und die stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Spoorendonk. Sie alle verurteilten den Anschlag aufs schärfste. Simon Faber kündigte an, dass alle größeren Unterkünfte für Flüchtlinge zukünftig von Sicherheitsdiensten rund um die Uhr überwacht werden sollen.

Unter den Teilnehmern der Kundgebung am Bahnhof waren viele Familien mit Kindern und auch dutzende Flüchtlinge, die in Flensburg ein neues zu Hause gefunden haben. Parallel zur Kundgebung am Bahnhof lief die Hilfe in den Räumlichkeiten des Bahnhofs ungehindert weiter. Auch heute erreichten wieder etliche Flüchtlinge auf ihrer Reise Flensburg und bestiegen dort Züge und Busse in Richtung Skandinavien.

Unterdessen laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Man will den Brandstifter so schnell wie möglich fassen. Ersten Hinweisen aus der Nachbarschaft geht man bereits nach. Die Spezialisten der Kripo und des Landeskriminalamtes haben am Nachmittag die Spurensicherung vorerst abgeschlossen. Fest steht, dass Rückstände von größeren Mengen eines Brandbeschleunigers gefunden wurden.

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen