Misslungenes Überholmanöver – Autofahrer landet senkrecht in Waldstück
Von der Straße war der weiße BMW eines 26jährigen Autofahrers in der Nacht zu Donnerstag nicht mehr zu erkennen. Auf der B199 zwischen Flensburg und Handewitt war der junge Mann gegen 3.30 Uhr vermutlich beim Versuch zu überholen auf Höhe der Auffahrt zur A7 zunächst auf die Verkehrsinseln im Kreuzungsbereich geraten und nutzte diese im Folgenden regelrecht als Sprungschanze. Das Fahrzeug hob von der Fahrbahn ab und flog in ein kleines Waldstück am Fahrbahnrand.
Wie durch ein Wunder konnte der Fahrer aus dem senkrecht im Wald stecken gebliebenen PKW ohne fremde Hilfe aussteigen. Da die Lage zunächst unklar war und möglicherweise weitere Personen im PKW sein könnten, wurden anhand der ersten Notrufe die Feuerwehren Handewitt und Ellund, sowie die Berufsfeuerwehr Flensburg alarmiert. Etwas ungläubig fragten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr nach Begutachtung der Lage „wie man das wohl geschafft hat“. Der Autofahrer wurde nach einer Erstversorgung vor Ort unter Begleitung eines Notarztes in die Flensburger Diako eingeliefert.
Die Bergung des PKW gestaltete sich etwas schwieriger. Zunächst musste der senkrecht in den Bäumen hängende PKW stabilisiert und gesichert werden, ehe die Kameraden der Feuerwehr mit dem Fällen der Bäume beginnen konnten. der Autofahrer muss mehr als nur einen Schutzengel gehabt haben, nach ersten Erkenntnissen erlitt er keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Möglicherweise wollte der Mann im auf 60 km/h reduzierten Bereich vor der Kreuzung noch mit höherer Geschwindigkeit überholen und übersah dabei, dass die rechte der beiden Fahrspuren direkt auf die A7 führt und nicht mehr weiter geradeaus. Auch prüft die Polizei die Fahrtüchtigkeit des jungen Mannes.
