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Vollsperrung der A7 bei Schleswig führt zu Verkehrschaos – DRINGENDE BITTE DER RETTUNGSKRÄFTE

Verkehrschaos auf der A7 / Foto: Benjamin Nolte

Teilweise standen Autofahrer am Freitag mehr als fünf Stunden lang im Stau. Zwischen Flensburg und Schleswig/Schuby ging nichts mehr. Grund für den über 20 Kilometer langen Stau war eine Vollsperrung der A7 zwischen Schleswig/Schuby und Schleswig/Jagel wegen Asphaltierungsarbeiten. Zwar waren die Bauarbeiten angekündigt, doch der Rückreiseverkehr aus den Skandinavischen Ländern, zusammen mit dem üblichen Wochenendverkehr sorgte am Freitagnachmittag für den Kollaps auf der A7.

Nachdem sich der Verkehr auf über 15 Kilometern staute, reagierte die Leitstelle in Harrislee am Freitagnachmittag. Versorgungseinheiten von Johannitern und DRK wurden alarmiert um die seit Stunden im Stau eingeschlossenen Verkehrsteilnehmer zu versorgen. Auf dem Pendlerparkplatz Tarp bauten die Hilfsorganisation in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Süderschmedeby und Führungskräften des Kreises Schleswig-Flensburg eine Unfallhilfsstelle auf. Die Motorradstaffel der Johanniter begann mit der Versorgung der Autofahrer im Stau und hatte vor allem auch die Aufgabe bei der dauerhaften Bildung einer Rettungsgasse zu helfen. Genau das war eines der Hauptprobleme am Freitag: „Das Bilden der Rettungsgasse hat leider größtenteils überhaupt nicht geklappt“, berichtet Lars Christophersen, Mitglied der Einsatzleitung des DRK, „hinter den Einsatzfahrzeugen wurde die Gasse meist direkt wieder geschlossen.“ Autofahrer berichten von teils chaotischen Verhältnissen. LKW die die beide Spuren blockierten, PKW die auf dem Standstreifen fuhren und LKW Fahrer die ihre Pause kurzerhand auf den Standstreifen verlegten und ihr Fahrzeug dort einfach abstellten und in einigen Fällen das Ende des Staus einfach verschliefen.

„Bilden Sie umgehend eine Rettungsgasse“ 

Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen appellierten den ganzen Tag an die Autofahrer im Stau die Rettungsgasse zwingend freizuhalten. Die Rettungsgasse ist SOFORT zu bilden, sobald sich der Verkehr staut, NICHT erst, wenn sich ein Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn von hinten nähert. Wenn tausende Autofahrer stundenlang im Stau stehen, dann sind medizinische Probleme vorprogrammiert. „Am Nachmittag mussten wir zu einer diabetischen Entgleisung ausrücken, eine Verkehrsteilnehmerin mitten im Stau benötigte schnelle medizinische Hilfe“, so Christophersen, „während die Motorräder noch irgendwie durchkamen, hatten es größere Fahrzeuge deutlich schwieriger.“

Von über fünf Stunden Stillstand und Schritttempo berichteten Autofahrer, eine extreme Belastung nicht nur für die Fahrzeuge bei sommerlichen Temperaturen, sondern vor allem auch für Mensch und Tier in den Fahrzeugen. Verständnis für die Bauarbeiten hatte am Freitag kein Autofahrer mehr, auch nicht für die mangelhafte Verkehrsführung seitens der Polizei an der Abfahrt Schuby und im Schleswiger Stadtgebiet. „Problematisch ist natürlich auch der Kreisverkehr nach der Abfahrt Schuby gewesen“, berichtet Lars Christophersen, „hier geriet der Verkehr zwangsläufig immer wieder ins Stocken“.

„Wir erwarten für den Samstag ähnliches“

Die Baumaßnahmen zwischen Schuby und Jagel werden noch bis Sonntagabend andauern. Die Hilfskräfte rechnen auch am heutigen Samstag mit einer ähnlichen Lage. „Wir sind vorbereitet“, erklärt Christophersen, „wir werden bereits gegen Mittag Fahrzeuge auf den Parkplatz Jalmer Moor auf der A7 verlegen und dort eine Ausgabestelle für Getränke und kleine Snacks einrichten. Desweiteren sind vier Motorräder der Johanniter im Einsatz und weitere Kräfte nahe Tarp in Bereitschaft.“ Bereits am Samstagvormittag staute sich der Verkehr erneut auf über fünf Kilometer zurück.

Feuerwehr und Rettungsdienste bitten um folgendes:

  • BILDEN SIE IM STAU UMGEHEND EINE RETTUNGSGASSE
  • HALTEN SIE DIESE STETS FREI
  • UMFAHREN SIE DEN BEREICH A7 SCHLESWIG/SCHUBY  NACH MÖGLICHKEIT WEITRÄUMIG
    AUCH DIE UMLEITUNGSSTRECKEN KÖNNEN ÜBERLASTET SEIN
  • NEHMEN SIE AUSREICHEND GETRÄNKE MIT FÜR DEN FALL DASS SIE IM STAU STEHEN

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