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Harrislee: Rauchmelder und aufmerksame Bürgerin retten alter Dame das Leben

Das Feuer hatte sich noch nicht ausgebreitet, doch wäre die Hilfe nur wenige Minuten später gekommen, hätte es eine alte Dame in Harrislee am Montagmittag vermutlich das Leben gekostet. Gegen 12 Uhr alarmierte eine aufmerksame Bürgerin in Harrislee die Feuerwehr. Sie hielt sich zufällig in einem Mehrfamilienhaus im Wiesenkamp auf um ein Schloss zu wechseln, als sie das Piepen eines Rauchwarnmelders vernahm. Schnell war die betroffene Wohnung gefunden, die Mieterin, eine Dame um die 90, musste zu Hause sein. Ein beißender Geruch drang aus der Wohnung, nachdem die Frau den Notruf abgesetzt hatte, klingelte sie mehrfach an der Wohnungstür. Nach wiederholtem Klingeln öffnete die Mieterin endlich die Tür, mittlerweile war die Wohnung bereits verraucht. Sofort holte sie die alte Dame aus ihrer Wohnung und wartete gemeinsam mit ihr auf die Feuerwehr und den Rettungsdienst.

„Als wir ankamen, hatte eine aufmerksame Bürgerin die Mieterin der betroffenen Wohnung bereits aus dem Brandobjekt geholt“, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr Harrislee Tim Borchardt, „gemeinsam mit der Polizei habe ich kurz einen Blick in die Wohnung geworfen und festgestellt, dass sich bereits dichter Rauch in den Zimmern und unter der Decke sammelte und langsam absetzte.“ Unter schwerem Atemschutz ging ein Trupp zur Brandbekämpfung vor. Das eigentliche Feuer war schnell gefunden und gelöscht. Es handelte sich um einen Entstehungsbrand durch eine glimmende Zigarette unter dem Bett im Schlafzimmer der Wohnung.

„Die Mieterin der Wohnung hat gewaltiges Glück gehabt“, so Borchardt, „wäre der Brand nur Minuten später entdeckt worden, so hätte es bereits zu spät sein können, die Frau wäre vermutlich an einer Rauchgasvergiftung verstorben.“ Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde die Mieterin mit einem Rettungswagen in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gebracht. „Das Rauchmelder Leben retten können, hat dieser Einsatz wieder eindrucksvoll bewiesen“, berichtet Borchardt. Doch Rauchmelder müssen auch gehört und beachtet werden. In diesem Fall hielt sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches nur die eine Frau im Haus auf, die umgehend gehandelt und richtig reagiert hat. Die Mieterin der Wohnung soll unter Demenz leiden und hat die Gefahr durch den Rauch offenbar nicht erkannt oder gar nicht bemerkt.

Die Wohnung wurde nach Ende der Löscharbeiten ausgiebig gelüftet und bleibt bewohnbar.

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