Flensburg: Bombenalarm im Finanzamt – es waren Akten!

Verdächtiges Paket im Flensburger Finanzamt - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

29. März 2016 – Flensburg: Aufregung im Flensburger Finanzamt, am frühen Dienstagnachmittag entdecken Mitarbeiter im Altbau des Gebäudes ein verdächtiges Paket. Da die Größe des Paketes unüblich für Steuerunterlagen war und es nach ersten Erkenntnissen zufolge bereits mehrfach zu Unstimmigkeiten zwischen der Absenderin und dem Finanzamt kam, konnte die Mitarbeiterin des Finanzamtes nicht einschätzen, ob sich in dem Paket ein gefährlicher Gegenstand oder gar etwas Explosives befindet.

Einsatzkräfte des 1. Polizeirevieres und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Flensburg wurden alarmiert. Auch nach einer ersten Begutachtung des Gerätes, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich womöglich Sprengstoff in dem Paket befindet. Die Einsatzleitung der Polizei alarmierte den Kampfmittelräumdienst aus Groß Nordsee, der nach rund einer Stunde eintraf und die weiteren Maßnahmen eingeleitet hat. Teile des Finanzamtes wurden evakuiert und durch Beamte der Polizei abgesperrt. Die Kampfmittelspezialisten durchleuchteten das verdächtige Paket mit einem mobilen Röntgengerät. Während der Untersuchung war auch die Berufsfeuerwehr mit dem Leitungsdienst und einem Rettungswagen vor Ort. Zwischenzeitlich wurde die 70-jährige Absendern des Paketes aufgesucht, die sich erstaunt über den Aufwand zeigte, da sie das Paket nach vorheriger telefonischer Ankündigung zum Finanzamt gebracht hätte. Nach Auswertung der Bilder konnte Entwarnung gegeben werden, ein gefährlicher Inhalt konnte nun ausgeschlossen werden. Die Polizei öffnete das Paket und es kamen rund 10 kg Akten zum Vorschein, so wie es die Absenderin angegeben hatte. Nach rund zwei Stunden konnte die Teilsperrung des Finanzamtes aufgehoben werden.