Feuer in Lindewitt – Großeinsatz für Rettungskräfte
30. Januar 2016 – Lindewitt: Es war kurz nach zwölf als die Sirenen in den Gemeinden des Löschzuges Süd im Amt Schafflund losheulten. Kurz dachten einige der Einsatzkräfte an den üblichen Testalarm am Samstagmittag, doch in diesem Fall war es ernst. Im Lindewitter Ortsteil Lüngerau drang dichter Rauch aus dem Gebäude einer ehemaligen Meierei, wenig später schlugen meterhohe Flammen aus dem Gebäude. Nach den ersten Notrufen alarmierte die Rettungsleitstelle in Harrislee die Feuerwehren Lindewitt-Lüngerau, Großenwiehe, Sillerup und Schobüll. Da zunächst unklar war ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden wurde die Alarmstufe dahingehend erhöht. Neben zwei Rettungswagen aus dem benachbarten Kreis Nordfriesland rückten auch der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 und der Orgaleiter-Rettungsdienst des Kreises Schleswig-Flensburg aus.
Der Rettungshubschrauber erreichte die Einsatzstelle als erster, die Besatzung kam von einem Einsatz nur wenige Kilometer entfernt. Als die ersten Löschfahrzeuge der Feuerwehr den Einsatzort erreichten begannen die Einsatzkräfte sofort mit der Brandbekämpfung. In Sachen möglicher vermisster Personen konnte schnell Entwarnung gegeben werden, die Mieter der Wohnungen hatten das Haus alle unverletzt verlassen können. Nach Informationen der Feuerwehr ist jedoch ein Hund in den Flammen ums Leben gekommen.
Unter schwerem Atemschutz kämpften sich die Einsatzkräfte bis ins Gebäudeinnere vor um den Brandherd zu lokalisieren. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag hin. Das Gebäude ist nach dem Feuer unbewohnbar, ein großer Teil brannte vollständig aus. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat erste Ermittlungen aufgenommen und die Brandstelle beschlagnahmt.
Während der Löscharbeiten war die Ortsdurchfahrt für den Fahrzeugverkehr gesperrt, die Feuerwehr leitete den Verkehr örtlich um.