Brennende Windkraftanlage in Niedersachsen – Feuerwehr kann nur zusehen!
05. April 2016 – Stade: Sie sind mittlerweile weit über 100 Meter hoch und prägend das Landschaftsbild, Windkraftanlagen. Doch was tun, wenn es in einer solchen Anlage einmal brennt? Mit dieser Frage mussten sich gestern die Feuerwehren Oederquart und Freiburg (Elbe) beschäftigen. Gegen 18.20 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei der Brand einer Windkraftanlage gemeldet. Flammen und Rauch drang zu dem Zeitpunkt bereits aus dem Maschinenhaus in ca 70 Metern Höhe.
Löschen unmöglich, an den Brandherd gab es kein herankommen, die Anlage ist zu hoch. Den Einsatzkräften blieb nichts anderes übrig, als die Gegend am Boden weiträumig abzusperren und das Abbrennen der Anlage zu beobachten. Während des Brandes stürzten zwei der drei Rotorblätter zu Boden. Das Maschinenhaus brannte vollständig aus. Warum die Anlage in Brand geraten ist, ist noch unklar. Über ein Feuerlöschsystem verfügen derartige Anlagen nicht.
Auch bei uns in der Region stehen hunderte Windkraftanlagen mit teils über 100 Metern Höhe. In unregelmäßigen Abständen kommt es immer mal wieder zu einem Feuer in einer der Anlagen. Feuerwehren sind dort machtlos, die wichtigste Maßnahme ist stets am Boden eine weiträumige Absperrung einzurichten. Die größte Gefahr für die Bevölkerung geht von herabstürzenden Teilen aus. Der Sachschaden geht schnell in die Hunderttausende oder Millionen, da ein Feuer nicht gelöscht werden kann, ist ein Totalschaden des Maschinenhauses und der Rotorblätter meist nicht zu vermeiden.