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Junges Mädchen stirbt bei Feuer in Böel

Feuer in Böel - Foto: Benjamin Nolte

Am Sonntagabend gegen 20 Uhr kam es in der Gemeinde Böel zu einem Feuer in einem Wohnhaus. Um 19.54 Uhr wurden die ersten Feuerwehren mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand“ alarmiert. Dichter schwarzer Rauch stieg aus einem Wohnhaus im Ortsteil Böelschuby und das in direkter Nähe zum dortigen Feuerwehrgerätehaus. Bereits auf der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die dramatische Meldung, dass sich noch zwei Mädchen in dem Gebäude befinden sollen. Minuten nach dem ersten Alarm wurde die Alarmstufe erhöht. Die freiwilligen Feuerwehren Böel, Mohrkirch und Böelschuby, sowie die Feuerwehr Ellenberg mit der Kappelner Drehleiter machten sich auf den Weg an die Einsatzstelle. Ebenfalls wurden mehrere Rettungswagen, der Schleswiger Notarzt und der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 alarmiert.

Als die ersten Einsatzkräfte den Brandort erreichten galt ihr Hauptaugenmerk der Rettung der noch vermissten Bewohner des Hauses. Ohne langes zögern holten sie die beiden Mädchen aus dem Gebäude. Flammen schlugen mittlerweile aus dem Dachstuhl des Gebäudes, die Rauchentwicklung war enorm. Eines der beiden Mädchen hatte offenbar bereits so viel Rauchgase eingeatmet, dass die Einsatzkräfte vor Ort umgehend mit Reanimationsmaßnahmen beginnen mussten. Rettungsdienst und Notarzt kämpften um das Leben des kleinen Mädchens. Ein weiterer mit dem Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 eingeflogener Notarzt unterstützte Minuten später die Maßnahmen. Leider ohne Erfolg. Die Rettungskräfte mussten die Reanimation nach über einer Stunde abbrechen.

Der Schock stand allen Einsatzkräften ins Gesicht geschrieben. „Mit das schlimmste, was man sich vorstellen kann“, brachten es Feuerwehrmänner auf den Punkt. Das zweite Mädchen, welches aus dem Gebäude gerettet werden konnte, wurde mit einer Rauchgasvergiftung in die Notaufnahme gefahren. Auch weitere Angehörige wurden vom Rettungsdienst betreut und wenig später ins Krankenhaus gefahren.

Unterdessen kämpften die Einsatzkräfte gegen die Flammen. Mit Hilfe einer Drehleiter wurde wenig später das Dach des Hause geöffnet um an die Glutnester heranzukommen. Rund 80 Einsatzkräfte waren bis in die Nacht hinein mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Für die Betreuung von Angehörigen und Einsatzkräften wurden Notfallseelsorger angefordert.

Die Brandursache ist noch völlig unklar. Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch während des Einsatzes erste Ermittlungen auf.

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