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Großeinsatz der Polizei am Mittwochmittag in Langballig

Großeinsatz in Langballig - Foto: Benjamin Nolte

Langballig – Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungsdienst war am Mittwochmittag in Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg im Einsatz. Gegen 12 Uhr erreichte die Rettungsleitstelle in Harrislee der erste Notruf, auf einem Grundstück in Langballig soll ein Mann mit einer Schussverletzung liegen. Die Lage vor Ort war zu dem Zeitpunkt noch völlig unklar. Die Leitstelle schickte umgehend einen Rettungswagen und den Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 an den Einsatzort. Wenig später erreichten die Rettungskräfte dann weitere Informationen. Die Situation vor Ort sei unsicher, niemand soll sich dem Gelände nähern. Es sei unklar wie schwer der Mann verletzt sei und ob er weiterhin von der Schusswaffe Gebrauch machen würde.

Der Rettungshubschrauber war zu diesem Zeitpunkt bereits in der Nähe des Einsatzortes auf einem Radweg gelandet. Zu dem Zeitpunkt waren noch keine Einsatzkräfte der Polizei vor Ort. Als die ersten Streifenwagen eintrafen, wurde umgehend ein großer Sicherheitsbereich eingerichtet. Auch der Hubschrauber musste wieder starten und rund einen Kilometer weiter landen. „Wir haben aus dem ganzen Direktionsbereich Kräfte zusammengezogen“, berichtet die Pressesprecherin der Polizeidirektion Flensburg, „in so einer Situation geht Sicherheit aller Beteiligten und Unbeteiligten vor und der Bereich wird weiträumig abgesperrt.“ So kam es auch zur Vollsperrung der B199 zwischen Ringsberg und Langballig.

Etwa einen Kilometer vom eigentlichen Einsatzort entfernt sammelten sich die Polizeikräfte. Schwere Schutzkleidung wurde angelegt und mit Maschinenpistolen bewaffnet näherten sich die Einsatzkräfte dann dem Einsatzort. Gegen 13.15 Uhr konnte der Mann auf seinem Grundstück widerstandslos festgenommen werden und an den Rettungsdienst übergeben werden. Mit schweren Verletzungen wurde er anschließend in die Notaufnahme der Diako gebracht. Seine Frau, die zum Zeitpunkt der Schussabgabe ebenfalls vor Ort war, erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Die genauen Hintergründe der Schussabgabe sind noch unklar und derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Polizei. Möglicherweise hat der Mann sich die Verletzungen in einer psychischen Ausnahmesituation selbst zugefügt. Ob er auch andere Personen mit der Waffe bedroht hat, ist derzeit ebenfalls noch nicht abschließend geklärt. Eingesetzt waren rund 20 Polizeibeamte, zwei Diensthunde, zwei Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber und Führungskräfte des Rettungsdienstes Kreis Schleswig-Flensburg.

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