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Großfeuer in Flensburger Lebensmittelmarkt

Großfeuer in Flensburger Lebensmittelmarkt - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

26. September 2014 – Flensburg: Ein Großbrand hat am Freitagabend in einen Lebensmittelmarkt in Flensburg einen immensen Schaden angerichtet. Gegen 18.45 Uhr ging der erste Alarm in der Rettungsleitstelle in Harrislee ein. Die Brandmeldeanlage des Sky Marktes in der Steinstraße war angesprungen, Sekunden später gingen erste Notrufe ein, in dem Markt sei ein Feuer ausgebrochen. Da sich zu dem Zeitpunkt noch dutzende Mitarbeiter und Kunden in dem Markt befanden, löste die Leitstelle Nord umgehend Großalarm aus. Neben dem Löschzug der Flensburger Berufsfeuerwehr und zwei freiwilligen Feuerwehren wurden auch vier Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stieg bereits dichter schwarzer Rauch aus dem rund 2000qm großen Gebäude. „Als wir eintrafen waren bereits alle Kunden durch die Mitarbeiter des Marktes evakuiert worden“, berichtet Einsatzleiter Carsten Herzog. Nach einer ersten Begehung des Brandortes beorderte Herzog seine Feuerwehrmänner wieder zurück aus dem Gebäude, die Gefahr das Teile des Daches einstürzen oder das Gebäude durchzündet und es zu einem sogenannten „Flash-Over“ kommt war groß. „Wir bauten eine Wasserversorgung von drei Seiten auf, brachten die Drehleiter in Stellung und alarmierten weitere freiwillige Wehren der Stadt“, erklärt Herzog das Vorgehen der Feuerwehr. „So waren wir auf alle Lageänderungen vorbereitet und hätten auch bei einer Durchzündung schnell mit dem Löschen beginnen können“. Mitarbeiter und Kunden berichteten zunächst von einer Explosion, die kurz nach dem Ausbruch des Brandes zu hören gewesen sein soll. Die Feuerwehr konnte dies am Abend zunächst nicht bestätigen. Rund zwei Stunden nach Brandausbruch begann die Feuerwehr damit sich vorsichtig in das Gebäudeinnere hervorzutasten. Mit Hilfe von Drucklüftern sollte der Rauch aus dem Gebäude geblasen werden um den genauen Brandherd auszumachen. „Unter schwerem Atemschutz sind wir dann mit einem Trupp vorgegangen um den Brandort auszumachen und mit einem gezielten Löschangriff das Feuer unter Kontrolle zu bekommen“, so Herzog.Gegen 23 Uhr konnte der Großteil der rund 90 Einsatzkräfte abrücken, das Feuer war aus, der Rauch verzog sich langsam. Eine Brandwache wird vermutlich die ganze Nacht in Stellung bleiben um bei einem Aufflammen von Glutnestern schnell eingreifen zu können. Wie groß der Schaden an dem Markt ist, konnte am Abend noch nicht beziffert werden. Der Marktleiter war vor Ort um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Er zeigte sich erleichtert, dass bis auf eine Mitarbeiterin mit Rauchgasvergiftung keiner verletzt wurde. „Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter, sie haben binnen Sekunden richtig reagiert und den Markt schnell evakuiert“, so der Martkleiter am Abend. „In den kommenden Tagen werden wir den Schaden begutachten und entscheiden wie es weitergeht“.

Auch Flensburgs Feuerwehrchef und Einsatzleiter Carsten Herzog zeigte sich am Abend erleichtert. „Wir haben Glück gehabt, dass es nicht zu der befürchteten Durchzündung kam und wir das Feuer letztendlich relativ schnell unter Kontrolle hatten“, so Herzog. „Alle freiwilligen Feuerwehren der Stadt und der Löschzug der Berufsfeuerwehr waren über Stunden vor Ort im Einsatz.  Die Freiwache der Berufsfeuerwehr haben wir ebenfalls alarmiert um den Brandschutz in der Stadt sicherzustellen, die Kameraden haben den zweiten Löschzug besetzt“, so Herzog weiter.

Und auch die Kameraden der Freiwache kamen am Abend noch zu ihrem Einsatz, noch während der Löscharbeiten in der Steinstraße wurde ein brennendes Gebäude in der Kanzleistraße gemeldet. Glücklicherweise stellte sich beim Eintreffen des zweiten Löschzuges der Berufsfeuerwehr heraus, dass hier nur Müllcontainer und Sperrmüll in Brand geraten waren. Das Feuer war schnell unter Kontrolle und gelöscht, ein Übergreifen auf die angrenzenden Studentenwohnungen konnte verhindert werden. Auch hier ist die Brandursache noch unklar.

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