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Anti-Mobbing: Deeskalationstraining an dänischer Schule

Mobbing, ein Begriff der in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Hat man das gegenseitige Ärgern von Schülern, oder das „fertigmachen“ einiger weniger früher als nicht wirklich problematisch gesehen, eher unter dem Motto „so sind die Kinder nunmal“ abgetan, ist der Begriff Mobbing heute allgegenwärtig. Ein Problem, welches in nahezu jeder Schule und in jeder Alterstufe zu finden ist. Hat man sich lange Zeit über die akuten Folgen und die Spätfolgen bei Mobbingopfern kaum Gedanken gemacht, gibt es heutzutage Projekte die sich aktiv mit der Problematik beschäftigen und gegensteuern wollen.

Eines dieser Projekte haben Landespolizei, Lehrer und Pädagogen im Kreis Schleswig-Flensburg ins Leben gerufen. Eine neue Form des Deeskalationstrainings soll Schülerinnen und Schülern sensibilisieren und einen anderen Blickwinkel auf das Thema Mobbing mit sich bringen. Mitte Januar fand ein solches Deeskalationstraining an der Dänischen Schule in Jarplund statt. Die Schülerinnen und Schüler der vierten, fünften und sechsten Klassen haben an diesem Tag bereits den dritten Teil des Anti-Mobbing-Projektes bewältigt. Vermittelt wurde ihnen ein konfliktlösendes Verhalten. Wie verhalte ich mich als Mobbingopfer, wie als Außenstehender und was richte ich für Schaden an als derjenige der andere mobbt. Fragestellungen mit denen sich die Schüler gemeinsam mit den Polizeibeamten Markus Langenkämper und Kerstin Ellendt sowie Fin Kusch, einem Lehrer der Gustav-Johannsen-Schule in Flensburg beschäftigten.

In theoretischen Gesprächsrunden und spielerischen Einheiten sollten die Kinder den richtigen Umgang miteinander lernen, erfahren was Mobbing und Ausgrenzung bedeutet und wie man erste Anzeichen erkennt und richtig handelt. Über 50 Deeskalationstrainer sind bereits in den Schulen der Stadt Flensburg und dem Kreisgebiet tätig und die Zahl ist steigend, ebenso wie die Zahl der Anfragen von Schulen. Schulen, die Probleme mit dieser Thematik haben, können sich beim Netzwerk der Deeskalationstrainer bewerben um auch in ihrer Schule ein derartiges Training mit den Schülern absolvieren zu können.

In Jarplund waren am Ende des Tages alle begeistert. Lehrkräfte berichten, dass sich das Verhalten einiger Schüler bereits nach den letzten beiden Trainingstagen geändert hat. Auch die Deeskalationstrainer waren zufrieden und sehen sich mit diesem Projekt auf einem guten Weg, denn das Thema Mobbing ist und bleibt in nahezu jeder Schule an der Tagesordnung.

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