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Ammoniak ausgetreten – nächtlicher Großeinsatz an der Diako in Flensburg

Gefahrguteinsatz an der Diako in Flensburg - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

12. November 2014 – Flensburg: Die Einsatzkräfte der Flensburger Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei haben einen stundenlangen Großeinsatz hinter sich. Es war gegen 22.45 Uhr am Dienstagabend als Mitarbeiter der Diako Ammoniakalarm auslösten. Es konnte ein starker beißender Geruch wahrgenommen werden, alles deutete auf Ammoniak hin. Seitens der Regionalleitstelle in Harrislee wurde kurze Zeit später Großalarm ausgelöst. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Flensburger Löschzug Gefahrgut wurden alarmiert. „Wir konnten in einem der Versorgungsräume der Diako eine erhöhte Ammoniakkonzentration feststellen“, so der Chef der Flensburger Feuerwehr Carsten Herzog. Ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen gingen Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in die betreffenden Räumlichkeiten vor und konnten den Austritt von Ammoniak bestätigen. Die Messgeräte zeigten eine deutlich erhöhte Konzentration an.

„Da zunächst unklar war ob wir eventuell Bereiche des Krankenhauses evakuieren müssen, wurden auch mehrere Rettungswagen und der leitende Notarzt alarmiert“, so Herzog. Nach rund drei Stunden war die Lage soweit unter Kontrolle, dass die Einsatzkräfte festgestellt haben, dass keine weiteren Mengen Ammoniak austraten. Dennoch zog sich der Einsatz bis in die frühen Morgenstunden. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Flensburg und der freiwilligen Feuerwehren Engelsby und Jürgensby waren stundenlang im Einsatz. Auch die Freiwache der Berufsfeuerwehr wurde alarmiert um den Brandschutz in der Stadt während des Einsatzes sicherzustellen. Mit Hilfe von Lüftern sollte die kontaminierte Luft aus dem Technikraum gesaugt werden. Ein Ausbreiten innerhalb der Klinik konnte verhindert werden.

Auf dem Innenhof der Diako wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Die Chemikalienschutzanzüge mussten nach jedem Gang in den  betroffenen Raum dekontaminiert werden. Über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren in den Einsatz involviert. Auch seitens der Polizei lief ein Großeinsatz. Diverse Streifenwagen waren im Einsatz um die umliegenden Straßen abzusperren und alle Ein- und Ausgänge der Diako zu kontrollieren. Während des Einsatzes durften nur Notfälle das Krankenhaus über die ZNA betreten. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei dem Einsatz und wurde im Krankenhaus behandelt. Patienten des Diako waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Messungen außerhalb des Krankenhauses zeigten ebenfalls keine erhöhten Werte an.

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