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Deutsche Einsatzkräfte alarmiert: Großeinsatz und Explosionsgefahr im dänischen Fredericia

04. Februar 2016 – Fredericia/DK: Ein gewaltiges Feuer wütet seit Stunden im Hafen der dänischen Stadt Fredericia. Nach ersten Informationen ist das Feuer wohl in einem Düngemitteltank ausgebrochen und griff schnell auf Tanks mit Palmöl über. Die Flammen und die Hitzeentwicklung waren so gewaltig, dass die Einsatzkräfte nicht in die Nähe des Brandherdes gelangen konnten. Wegen der hohen Explosionsgefahr konnte mit dem Löschen nur aus großer Entfernung begonnen werden. Nach ersten Informationen gab es zwei Verletzte.

Feuerwehren aus allen Regionen Dänemarks sind im Einsatz und bereiten sich auf einen langen Löscheinsatz vor. Die dänischen Behörden haben auch noch in der Nacht Unterstützung aus Deutschland angefordert. Löschfahrzeuge aus dem Kreis Schleswig-Flensburg sind ausgerückt. Auch ein HLF der Berufsfeuerwehr Flensburg ist in der Nacht nach Dänemark gefahren. Es herrscht akute Explosionsgefahr. Umliegende Straßenzüge sind evakuiert worden.

Richard Andersen von der freiwilligen Feuerwehr Ellund ist seit einiger Zeit vor Ort und konnte uns telefonisch ein kurzes Lagebild geben. „Im Hafen von Fredericia brennen große Industrieanlagen, mehrere Tanks sind explodiert. Nach Angaben der dänischen Einsatzleitung sind die Hälfte aller Feuerwehren aus Dänemark im Einsatz.“ Im Rahmen der grenzübergreifenden Hilfe fahren seit Jahren Feuerwehren aus Deutschland unterstützend zu Einsätzen nach Dänemark, oder auch andersherum. Doch über 100 Kilometer ins Landesinnere sind sie bisher nie gefahren. „Neben unser Ellunder Wehr sind noch Einsatzkräfte aus Wallsbüll und von der Berufsfeuerwehr Flensburg, sowie Flugfeldlöschfahrzeuge der Bundeswehrfeuerwehr aus Jagel mit uns nach Fredericia gefahren“, so Andersen weiter, „hier vor Ort sind mindestens 150 Löschfahrzeuge aus Dänemark. Wir stehen in einiger Entfernung zum Feuer und unterstützen bei der Löschwasserversorgung. Wir rechnen damit, dass der Einsatz noch mindestens den ganzen Tag andauern wird.“

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