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Tarp: Gefahrgut-Großeinsatz auf der A7 führt zur Vollsperrung

Gefahrgut-Einsatz auf der A7 - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

07. September 2016 – Tarp: Eine stundenlange Vollsperrung der A7 und ein Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr hatte ein Gefahrgut-LKW am Mittwoch auf der A7 nahe Tarp ausgelöst. Gegen 11.30 Uhr bemerkte ein Lastwagenfahrer, dass aus einem vorausfahrenden Tanklastzug eine Flüssigkeit austrat. Der Tanklastzug wurde daraufhin auf den Parkplatz Jalm gesteuert. Seitens der Rettungsleitstelle wurde umgehend ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert und Gefahrgut-Großalarm ausgelöst.

Der Tanklastzug hatte eine Flüssigkeit namens Naphtalin geladen. Diese Flüssigkeit ist leicht entzündlich und kann giftige Dämpfe entwickeln. Aus Sicherheitsgründen entschlossen sich Feuerwehr und Polizei die Autobahn zwischen Tarp und Schleswig in beiden Richtungen für den Fahrzeugverkehr voll zu sperren. Unterdessen rückte neben den freiwilligen Feuerwehren aus Tarp und Schuby, auch der Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg an. Die Spezialisten untersuchten den Tanklastzug in speziellen Ganzkörperschutzanzügen. Festgestellt wurde, dass sich unter dem LKW eine kleine Pfütze der Flüssigkeit angesammelt hatte, das Leck sich aber mittlerweile offenbar selbst geschlossen hatte. Sinkt die Temperatur von flüssigem Naphtalin, dass durchgehend auf rund 120 Grad Celsius aufgeheizt werden muss, so wird die Flüssigkeit fest.

Da jedoch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich das Leck bei der Weiterfahrt des LKW wieder öffnet, wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Umpumpen vor Ort angeordnet. Spezialunternehmen wurden am Nachmittag mit diesen Arbeiten beauftragt. Die Staatsanwaltschaft Flensburg ordnete die Sicherstellung und Untersuchung des LKW an.

Um den rund 25.000 Liter fassenden Tank leer zu pumpen werden Einsatzkräfte und Spezialunternehmen womöglich noch bis in die späten Abendstunden brauchen.

Die A7 konnte gegen 16 Uhr für den Fahrzeugverkehr wieder freigegeben werden, da keine konkrete Gefahr mehr von dem LKW ausging. Bis zur Auflösung der Sperrung hatten sich in beiden Richtungen kilometerlange Staus gebildet, die sich nur langsam auflösten.

Die DRK Bereitschaft des Kreises Schleswig-Flensburg übernahm bei den sommerlichen Temperaturen die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Essen.

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