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Orkantief „Christian“ richtet Millionenschäden an

Es war wohl einer der schwersten Stürme, die das Flensburger Stadtgebiet und das nördliche Schleswig-Holstein im letzten Jahrhundert heimgesucht haben. Mit Windgeschwindigkeiten von über 160 km/h richtete Orkantief „Christian“ Millionenschäden an. Von den frühen Nachmittagsstunden an waren hunderte Einsatzkräfte am Montag bis tief in die Nacht hinein im Einsatz. Es war ein Ausnahmezustand, alle verfügbaren Feuerwehren wurden alarmiert um Sturmschäden zu beseitigen, Straßen passierbar zu machen oder Menschenleben zu retten. Der Bus- und Bahnverkehr im Norden Schleswig-Holsteins brach vollständig zusammen und wurde vorerst eingestellt. Auch auf den Straßen in der Region ging über Stunden nichts mehr. Hunderte Bäume blockierten alle wichtigen Straßenverbindungen. In Flensburg kam durch den Orkan ein Mensch ums Leben, er wurde von einem Baum erschlagen. Unten finden Sie eine Bildergalerie mit vielen Eindrücken von den Schäden, die der Orkan angerichtet hat und von den vielen Einsatzkräften, die unermüdlich mit dem Aufräumen beschäftigt waren.

Im folgenden eine Pressemitteilung der Stadt Flensburg:

Flensburg. Der Sturm "Christian" mit orkanartigen Böen bis Windstärke 12 und seine Folgen haben die Stadt Flensburg am Montag und Dienstag in Atem gehalten. Insgesamt gab es an beiden Tagen rund 220 Einsätze im Stadtgebiet. Damit war dieser Sturm hinsichtlich der Einsatzzahlen stärker als der letzte Orkan "Anatol" 1999, der in der Stadt Flensburg zu etwas über 100 Einsätze geführt hatte. Im gesamten Einsatzbereich der Leitstelle Nord (Kreise NF und SL-FL sowie Stadt FL) kam es bis Dienstagmorgen zu rund 1.200 Einsätzen.

Am Montag waren insgesamt 21 Einheiten der Berufsfeuerwehr, der 7 Freiwilligen Feuerwehren, des THW und des Technischen Betriebszentrums im Einsatz. Zusammen mit den Kräften der Logistikgruppe des DRK und den Kräften im Stab waren rund 170 Einsatzkräfte aktiv.

Durch den Sturm wurden diverse Liegenschaften der Stadt Flensburg erheblich beschädigt, besonders betroffen sind vor allem einige Schulen und Museen in exponierter Lage (u.a. Auguste-Viktoria-Schule, Goethe-Schule und Christiansen-Haus). Der zuständige Fachbereich Vermögen ist seit Dienstagmorgen damit beschäftigt, Schäden aufzunehmen, Notsicherungsmaßnahmen und Reparaturen zu veranlassen und die Schäden für die Versicherung zu dokumentieren. Mittlerweile konnte der Schulbetrieb an allen Schulen, wenn auch teilweise mit Einschränkungen, wieder aufgenommen werden. Das Christiansen-Haus muss  allerdings bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Alle anderen Museumsgebäude sind geöffnet.

Die Universität Flensburg ist durch die Sturmschäden ebenfalls erheblich betroffen. Die Stadt hat daher bereits ihre Hilfe angeboten und ist bemüht, übergangsweise Lehrräume in städtischen Schulen und anderen Gebäuden zur Verfügung zu stellen.

Stadtpräsidentin Krätzschmar und Oberbürgermeister Faber haben heute allen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern schriftlich ein großes Dankeschön ausgesprochen: "Dass nicht mehr passiert ist, haben wir Ihrem Einsatz zu verdanken. Sie haben sehr schnell reagiert und mit außerordentlichem Engagement Großartiges geleistet. Ihre Unterstützung ist für die Bevölkerung Flensburgs von größter Bedeutung und unverzichtbar."




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