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Großfeuer zerstört Resthof in Kappeln – Zwei Feuerwehrmänner verletzt

Großbrand in Kappeln - Foto: noltemedia

Gegen 11.30 Uhr ging der erste Notruf in der Rettungsleitstelle in Harrislee ein. Auf einem Resthof nahe Kappeln soll ein großes Feuer ausgebrochen sein, Personen sollen sich noch im Gebäude befinden, berichteten Anrufer. Es wurde umgehend Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich das Feuer, das wohl in der Küche des Wohnhauses ausgebrochen sein soll, bereits ausgebreitet. Die Bewohner hatten sich noch selbst in Sicherheit bringen können. „Ein Innenangriff war von Anfang an zu gefährlich“, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr Kappeln Dirk Schadewald, „die Flammen schlugen bereits aus dem Dach und wir haben uns entschlossen, da sich keine Personen mehr in dem Gebäude befanden, die Brandbekämpfung nur von Außen vorzunehmen.“

Vor große Schwierigkeiten stellte die Einsatzkräfte die schlechte Wasserversorgung an der Einsatzstelle. Der nächste und einzige Hydrant war rund zwei Kilometer weit entfernt. Die Einsatzleitung ließ weitere Feuerwehren nachalarmieren um Wasser an die Einsatzstelle zu schaffen. Kilometerlange Schlauchleitung von Teichen und Regenrückhaltebecken aus der Umgebung wurden an den Einsatzort gelegt. Durch den schnellen Löschangriff von mehreren Seiten und der Unterstützung durch eine Drehleiter konnte verhindert werden, dass die Flammen auf zwei große Scheunen in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus des Hofes übergreifen konnten. In der Spitze waren bis zu 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Deutschem Roten Kreuz vor Ort.

Während der Löscharbeiten verletzten sich zwei Feuerwehrmänner. Ein 32 jähriger Feuerwehrmann stürzte vom Drehleiterfahrzeug rund 1,50 Meter tief und verletzte sich dabei schwer. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst und den Kappelner Notarzt entschloss man sich einen Rettungshubschrauber nachzufordern. Mit dem Hubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll wurde der Mann mit schweren aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in die Notaufnahme nach Flensburg geflogen. Auch ein zweiter Feuerwehrmann kam am frühen Nachmittag ins Krankenhaus.

Gegen 15 Uhr konnte Feuer Aus gemeldet werden. Das Wohnhaus brannte vollständig aus. Die Kriminalpolizei hat die Brandstelle beschlagnahmt und noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

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